Grundeln statt Fischstäbchen - Angelverein

Kinder von Anglern möchten oftmals in das Hobby ihrer Väter einbezogen werden, so auch in diesem Fall Collien und Lennard.

Gemeinsam mit Papa Chris ging es eines Sonntags an die Berliner Spree zum Grundelangeln.

Grundeln, diese kleinen Fischchen mit Längen bis etwa 10 cm gibt es grundsätzlich überall auf der Welt. Bei uns sind einige Arten seit etwa 2014 anzutreffen und haben bereits die Berliner Havel und Spree erobert. Im Rahmen von Fischhegemaßnahmen sind sie als invasive Art mit starkem Aufkommen regelmäßig zu entnehmen.          

Nun wieder zurück zu Papa Chris mit seinen Kindern: Die hatten bereits die Angelutensilien des Papas ausgepackt und los ging es mit der Kopfrute und Maden als Köder. Unter Aufsicht durften die Kinder abwechselnd die Kopfrute halten und die kleinen Räuber aus dem Wasser heben. Das beschäftigte sie intensiv und nach knapp 2 Stunden wurde wieder eingepackt. Immerhin befanden sich nun rund 40 kleine Grundeln im Eimer, und die reichten für eine Mahlzeit aus.

In der häuslichen Küche wurden die Fischen gemeinsam versorgt und zubereitet, und auch von Collien und Lennard verspeist. Anfangs etwas zaghaft, denn die Hauptgräte verbleibt im Fisch und wird mitgegessen, doch am Ende waren die Teller leer. Und beide Kinder versicherten, sie würden jederzeit wieder Grundeln essen, vermutlich aber wieder mit „Angelhalten“. So bringt „Mann“ seine Kinder „zum Fisch“!

Jan-Christoph Graap